Willst du endlich zurück zu deiner inneren Mitte? Dein Gleichgewicht wiederherstellen?

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Was bedeutet es, «ambivalent» oder «hin- und hergerissen» zu sein?

Und was bedeutet überhaupt «Ambivalenz»? Und was kann man dagegen tun? Darum soll es im heutigen Wissensbeitrag gehen!

Sicherlich bedeutet es, dass du dich in einer herausfordernden Situation befindest oder eine wichtige Entscheidung bevorsteht. Es bringt dich dazu, zwischen zwei Polen zu stehen: Der eine zieht dich eher in diese Richtung, während der andere das Gegenteil bewirkt.

Vielleicht tendierst du innerlich sogar in eine Richtung oder Entscheidung? Doch prompt klappt sich dein anderes Ich auf der Schulter auf und sagt dir, weshalb du dich doch für die andere Seite entscheiden sollst – eine klassische «Pattsituation».

Und doch stecken so viele tagtäglich darin – manche mehr, manche weniger. Teilweise mit grossen Lebensthemen, teilweise in den kleinen alltäglichen Entscheidungen.

Ambivalenz – eine Definition

Dazu eine kleine Geschichte von einer älteren Dame:

«Meine Tochter sagt, ich solle zu ihnen ziehen, jetzt da ich eine Witwe bin. Ich persönlich würde es sehr begrüssen, näher bei meinen Enkeln zu leben (+), aber es war auch durchaus kräftezehrend in der Vergangenheit, als ich mal ein paar Tage bei ihnen war (-). Es würde eine große Erleichterung bedeuten, wenn ich mein Haus endlich abgeben könnte (+), und natürlich könnten sie mir bei Dingen helfen, bei denen ich nicht weiss, wie ich sie alleine anstellen soll (+). Dennoch: In eine völlig neue Stadt zu ziehen – und das in meinem Alter – ist hart (-). Ich möchte gar nicht erst daran denken, wenn ich mir überlege, dass ich all meine Freunde und viele meiner Besitztümer zurücklassen müsste (-). Und doch… ich werde älter, und wer weiss, was noch alles passieren kann. Dann wäre es sicher klug, bei meiner Familie zu wohnen (+). Aber was, wenn sie selbst auch nochmals wegziehen wollen? Sie sind doch noch so jung… (-)»

Was erkennen wir hier? Die Konfrontation mit einer neuen Situation. Wir sehen die Möglichkeiten und Chancen, und auf der anderen Seite die potenziellen Risiken. Das ist eine Art von Ambivalenz – dieses Hin- und Hergerissensein zwischen zwei Polen, dieser Spannungszustand. Alex Hormozi, ein Unternehmer und Philanthrop, hat einmal gesagt:

«Das Schlimmste an einer Entscheidung ist der Zustand, nicht zu wissen, wofür man sich entscheiden soll»

Und die Erleichterung, die sich in uns ausbreitet, wenn wir uns endlich für eine Sache entschieden haben.

Das Gute ist:

Ambivalenz ist völlig normal!

Zurückhaltung ist eine normale menschliche Reaktion, wenn wir mit Wachstum und Veränderung konfrontiert sind.

Auf der einen Seite ist die gemütliche Vertrautheit des Status quo, auf der anderen das unbekannte Verlockende.

Zögern hängt davon ab, wie wichtig, notwendig (dringend) oder vorteilhaft wir eine Entscheidung sehen. Es können auch Zweifel aufkommen, ob dies überhaupt umsetzbar ist.

Aber: «Warum kann ich nicht einfach so weitermachen wie bisher?»

Doch theoretisch schon. Aber aus irgendeinem Grund kommt die Frage nach der Veränderung auf, und irgendwo wissen wir auch innerlich, was das Richtige für uns ist.

Veränderung birgt so viele Vorteile und Chancen, wenn wir sie zulassen. Sie kann neue Horizonte eröffnen und alte beenden. Zum Beispiel den Wohnort wechseln, sich aktiv gesünder verhalten, den Job wechseln, seine Gedanken reflektieren, eine neue Ausbildung starten oder eine Familie gründen.

Ja, das alles erzeugt Ambivalenz. Doch was am Ende dabei herauskommt, was das Leben erst lebenswert macht, sind doch gerade diese Entscheidungen, diese Spannungen und diese vielleicht leichte Ungewissheit darüber, was als Nächstes kommen mag.

Vielleicht befinden wir uns auch in einer Phase im Leben, in der wir weiterziehen müssen. Wo wir einfach «weg» wollen und unsere Emotionen sehr präsent sind. Auch hier steht ein Sprungbrett für Wachstum direkt vor uns.

Wir können also festhalten: Wenn Menschen eine Veränderung in Betracht ziehen, fühlen sie normalerweise diese Ambivalenz. Es ist, als würden sie es gleichzeitig wollen und doch nicht. Das ist weder als Widerstand noch als krankhaft zu bezeichnen, sondern als normal!

Was können wir «gegen» die Ambivalenz tun?

Ein neuer Weg des Seins oder Tuns hat beide Anteile – Pro und Contra. Diese Balance von Pro und Contra sagt voraus, ob die Veränderung oder das Wachstum stattfinden wird.

Hören wir Menschen zu (oder auch, wenn wir uns selbst zuhören und reflektieren), die sich in so einem Zustand befinden, hören wir in deren Stimme beides: sowohl Argumente für als auch gegen die Sache. Gleich wie im Beispiel oben mit der älteren Dame kippt das Gleichgewicht hin und her (+ und -).

Und oftmals gibt es nicht den einen Grund, sondern die Wahlmöglichkeiten sind in vielerlei Form möglich, wie beispielsweise auf einer Karte im Restaurant. Wir begegnen oft einem Universum von Alternativen.

Zudem sind wir alle innerlich geleitet von Werten, Überzeugungen, Glaubenssätzen und unserer Moral. Dies zu kennen, ist eines der wichtigsten Dinge, da wir dann unsere Entscheidungen im Einklang mit unserem innersten Selbst treffen können. Wir kennen uns.

Daher sind folgende Fragen wichtig, wenn es um eine klare Entscheidungsfindung geht:

  • Was wird mein Beruf oder meine Berufung sein? Worin bin ich gut, und macht mir Freude?
  • Worüber möchte ich etwas lernen?
  • Wie will ich meine Zeit verbringen, und mit wem?
  • Was für eine Art von Person will ich sein?
  • Was will ich für diese Welt tun? Welchen Nutzen schaffe ich oder will ich schaffen?

Diese Fragen zu beantworten kann helfen, einen etwas klareren Blick zu erhalten.

Weiter ist es wichtig, sich selbst eine Liste mit allen Pros und Contras zu erstellen und dies in Ruhe auf sich wirken zu lassen.

Wird dies dann abgeglichen mit den inneren Wünschen, Werten und der Moral, wird sich der Weg immer klarer zeigen.

Empfindest du momentan Ambivalenz? Fühlst du dich hin- und hergerissen und möchtest endlich eine klare Entscheidung für dich treffen? Möchtest du mehr in deine Balance kommen?

Dann lade ich dich herzlich dazu ein, dich zum kostenlosen Infogespräch anzumelden, wo du Informationen zum Coaching erhältst und wir gemeinsam entscheiden, ob wir fortfahren möchten.

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(Quelle: Motivational interviewing: Helping people change and grow, William R. Miller, Stephen Rollnick, 4. Auflage 2023)

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